Storytelling: So erkennst du Content Marketing Talents

Du möchtest bei der Vermarktung deiner Brand nicht auf Content Marketing verzichten und willst die dabei anfallende Content-Produktion auslagern. ABER AN WEN? Im Zuge des florierenden Content Marketing-Hypes sprießen externe Content-Dienstleister immerhin wie Pilze aus dem Boden. Die Auswahl ist riesig und deine Zeit und dein Budget für die Evaluation sind knapp. Und überhaupt: Woran kann festgemacht werden, ob eine Agentur oder ein Freelancer das nötige Storytelling-Potential besitzt? Wir haben die wichtigsten Indikatoren zusammengestellt!

Der Grundpfeiler einer guten Content-Marketing-Strategie ist überzeugender Content. An dieser Stelle kommt das Storytelling ins Spiel: Um deine Zielgruppe mit deinem Content emotional zu berühren und mitzureißen, bedarf es Storytelling-Kompetenz. Ob deine potentiellen Dienstleister dieses Talent besitzen und auch in ihrer eigenen Kommunikationsstrategie die entscheidenden sechs Storytelling-Qualitätsmerkmale einhalten, kannst du zum Beispiel mit einem Blick auf die Websites, Präsentationen oder Webinare der verschiedenen Content-Produzenten überprüfen.

Am besten lässt sich das Storytelling-Talent aber natürlich in einem persönlichen Gespräch aufspüren. Dabei kannst du anhand geschickt gestellter Fragen das Nützliche mit noch mehr Nützlichem verbinden: Erfahre mehr über deinen Dienstleister und teste gleichzeitig seine Storytelling-Kompetenz. Anstatt den Content-Produzenten zu fragen: „Welche Leistungen bietet ihr an?“, fordere ihn auf, dir die Erfolgsgeschichte seiner Agentur zu erzählen. Gib dich nicht mit einer schnöden Auflistung von Referenzen zufrieden, sondern lass‘ dir den Hergang eines besonders außergewöhnlichen bzw. für dich und deinen Auftrag exemplarischen Projektes erzählen.

Die sechs unmissverständlichen Zeichen, dass du einen wahren Storyteller vor dir hast:

1. Alles was zählt: Relevanz und Struktur

Ist das, was dir erzählt wird, relevant? Eine entscheidende Fähigkeit beim Geschichtenerzählen ist das Vermeiden von Redundanzen. Kommt dein Gesprächspartner direkt auf den Punkt und glänzt mit Effizienz, oder hält er sich womöglich mit irrelevanten Einzelheiten auf und schweift damit vom Thema ab?

2. Mitten ins Herz: Persönlichkeit und Emotion

Berührt dich die Äußerung? Aus einem simplen Handlungsgerüst muss eine Geschichte werden, welche Persönlichkeit vermittelt und berührt. Dies kann nur passieren, wenn der Erzähler über eine reine Aufzählung von Begebenheiten hinausgeht und auch seine eignen Emotionen und Gedanken in seine Ausführung einfließen lässt.

3. Alles neu: Frische und Innovation

Glänzt dein Content-Produktions-Anwärter mit kreativen und einzigartigen Einzelheiten, die du so noch nie gehört hast? Standardphrasen sind an dieser Stelle wenig überzeugend!

4. Multivitamin: Bandbreite und Erfahrung

Kann dein Storyteller auf einen weitgefächerten Erfahrungsschatz zurückgreifen? Je unterschiedlicher seine bisherigen Arbeitsgebiete waren, desto facettenreicher werden vermutlich auch seine Geschichten sein.

5. Helden brauchen Hürden: Schwächen und Erfolge

Wie geht dein potentieller Dienstleister mit seinen Schwächen um? Jede gute Story braucht einen Wendepunkt! Nur die Erfolge aufzählen ist langweilig. Ein echtes Storytelling-Talent gibt auch seine Fehler und Probleme zu und erzählt auf spannende Weise, wie er diese bewältigt und in ein erfolgreiches Endresultat umgemünzt hat.

6. Von hinten durch die Brust ins Auge: Spontanität und Flexibilität

Ist der Dienstleister in der Lage, auf spontane Unterbrechungen und Rückfragen zu reagieren? Nur, wer es schafft, seine Geschichte auch unter einem veränderten Fokus weiter zu erzählen und dabei auf die Einwürfe des Gesprächspartners einzugehen, stellt wahres Storytelling-Talent unter Beweis.

Es ist also im Grunde nicht schwer, einen geeigneten Storytelling-Dienstleister zu entlarven. Alles, was es dazu braucht, ist ein analytischer Blick auf die Kommunikationsstrategie des Content-Produzenten, im besten Fall ein persönliches Gespräch, ein paar unkonventionell gestellte Fragen und der Fokus auf die entscheidenden Details.