Mobiles Internet: Die Folgen für Ihr Inbound Marketing
Zuletzt aktualisiert am 2. Mai 2022 um 19:18 Uhr.Anfang 2014 war das herkömmliche Internetzeitalter endgültig vorbei. Seitdem verbringen Nutzer im Internet mehr Zeit über ihren mobilen Endgeräten als über ihren PC oder Laptop. Wir leben in der Ära des mobilen Internets. Was bedeutet dieses Nutzerverhalten für den eigenen Internetauftritt und die Inbound Marketing Strategie?
Mobile Websites oder Apps sind Pflicht
Der erste Punkt ist offensichtlich: Wer im Netz heutzutage noch wahrgenommen werden möchte, der muss seine Inhalte in einer Form präsentieren, die für mobile Endgeräte kompatibel ist. Eine App oder eine mobile Website ist heutzutage unverzichtbar. Bisherige Desktop-Websites sind für die Darstellung auf dem Smartphone schlichtweg ungeeignet. Responsive Websites passen sich automatisch an das Endgerät der Nutzer an. Online-Agenturen bieten deutschlandweit inzwischen standardisierte Lösungen an.
Smartphone-Nutzer bevorzugen Applikationen
Bleibt als zweites die Frage, für was man sich nun entscheidet: Reicht die mobile Website oder soll man gleich eine eigene App hochladen? Nach Daten von Flurry verbringen Nutzer 80 Prozent ihrer Zeit am Smartphone mit Apps, nur 20 Prozent auf Websites, die durch Browser dargestellt werden. Ist die eigene App also die einzige Lösung? Nicht ganz: Zu den beliebtesten Aktivitäten auf mobilen Endgeräten gehören Spiele, Social Media und Musikhören – alles Dinge, die über Apps erfolgen. Facebook, Spotify und Co. verzerren also die Statistik.
Mobile Marketing ist die Zukunft
Für die eigene Entscheidung und die Mobile-Marketing-Strategie ist es um so wichtiger, den Nutzer besser zu verstehen: Nach einer Google-Studie verwenden 2013 bereits 38 Prozent der Internetnutzer täglich ihr Smartphone für das Suchen im Internet. 58 Prozent informieren sich über ihr Smartphone über Produkte.
15 Prozent geben an, ihre Meinung über den Online-Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung nach einer Recherche über ihr Smartphone geändert zu haben. Im B2B nutzen dem IDG Global Mobile Survey zu Folge sogar 86 Prozent der Entscheidungsträger ihr Tablet und 72 Prozent ihr Smartphone, um sich über geschäftsrelevante Produkte und Dienstleistungen zu informieren. 2015 werden mehr Suchanfragen von mobilen Geräten als von stationären erfolgen.
Mobil sind die Nutzer noch schwieriger zu fesseln
Die wesentlichen Unterschiede der mobilen Internetnutzung verglichen mit dem Internetzugang am PC sind:
- Ein kleinerer Bildschirm: In der angesprochenen Google Studie ist dies die am häufigsten von Konsumenten genannte Hürde im mobile Commerce (39 %)
- Für 25 % der Befragten ist der Vergleich von Preisen und Optionen auf dem Smartphone zu kompliziert
- Längere Ladezeiten der Website auf dem Smartphone
- Smartphone-Nutzung ist häufiger verbunden mit zeitgleicher zweiten Mediennutzung
- Weniger Fokus auf den Inhalt als am PC
- Mehr Social-Media-Aktivitäten
- Niedrigere Conversion Rate im Vergleich zum Desktop: Noch immer werden Käufe häufiger über den PC als mobil getätigt
Die Quintessenz für die Mobile-Marketing-Strategie
Mobile Nutzer erreichen Sie über Social Media. Gerade aus Facebook-Likes können wertvolle Leads entstehen (auch wenn der Kauf am Ende noch häufig über den PC erfolgt). Die über Social Media ausgespielten Inhalte sollten aber den Anforderungen eines mobilen Endgerätes entsprechen: Die Aussage ist prägnant und einfach nachzuvollziehen, möglichst auch überraschend.
Geeignet sind dafür verständliche Grafiken oder auch kurze Videos. Bedenken Sie dabei den kleinen Bildschirm. Achten sollten Sie aber immer auf ein niedriges Datenvolumen. Agenturen im Content Marketing kennen diese Spielregeln.
SEO bleibt relevant
Auf informative Texte werden Nutzer auch weiterhin über Suchanfragen stoßen. Denken Sie in der Content-Produktion daran, dass die Texte aber nicht am PC, sondern vermehrt mobil gelesen werden: Die Botschaft muss noch klarer sein. Erleichtern können Sie das Lesen auf dem kleinen Bildschirm durch Zwischenüberschriften und Bullet-Points.
Regelmäßige App-Nutzer sind im Inbound Marketing Gold wert
Auch in der Ära des mobilen Internets haben sich daher einige Online-Marketing-Grundregeln nicht geändert. Eine gute SEO-Strategie genießt trotz der Popularität von Apps weiterhin eine hohe Priorität. Das Finden relevanter Informationen und hilfreichen Contents ist nicht nur für Nutzer, sondern auch für Sie als Kommunikator ein wesentlicher Mehrwert insbesondere hinsichtlich des Generierens von Leads.
Apps haben allerdings den Vorteil, dass User diese direkt öffnen, ohne vorher über die Google-Suche zu gehen. Wer es also erstmal geschafft hat, dass Nutzer regelmäßig auf die eigene App zugreifen, hat einen wesentlichen Vorteil im Vergleich zu einer mobilen Website, auf die Besucher durch ein hohes Google-Ranking gelangen.
Solche App-Downloads lassen sich beispielsweise kreieren, indem Besucher zum App-Download aufgefordert werden, sobald sie die Website über ein mobiles Endgerät besuchen. Von Nutzern regelmäßig genutzte Apps sind im Content Marketing Gold wert.
Es gibt noch Nischen für neue Apps
Erreicht werden kann dies insbesondere, wenn die Applikation erstens eine Lücke im App-Store füllt, zweitens auf kreative Art und Weise die eigenen Fachthemen kommuniziert und drittens in eine übergeordnete Online-Strategie (Newsletter, Social Media, Linkbuilding) eingebettet ist.
Viele auf Content fokussierte Apps sind inzwischen multimediale Überraschungskisten: Dazu können beispielsweise 3-D-Visualisierungen der eigenen Produkte gehören, Podcasts oder ortsabhängige Informationen rund um die eigenen Produktpalette.
Da in einigen Branchen das Thema App als Bestandteil der Online-Marketing-Strategie lange noch stiefmütterlich behandelt wurde, können sich für das eigenen Unternehmen immer noch Nischen ergeben. In der Ära des mobilen Internets ist eine auf das Smartphone ausgerichtete Kommunikationsstrategie ein wesentliches Puzzleteil für erfolgreiches Inbound Marketing.
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