Ein interessanter Betreff, ein klarer Call to Action, ein Klick in den Shop, dann der Kauf – So läuft E-Mail-Marketing im E-Commerce im Idealfall ab. Wenn das nicht der Fall ist, kann das viele Gründe haben. Schließlich ist jeder Kunde, jedes Produkt, jeder Service einzigartig. Einige E-Mail-Marketing-Trends beziehen sich auf genau diese Komplexität. Wie es mit E-Commerce-Trends so ist: Eine Vielzahl von Online-Händlern verschläft sie.
1. Responsive Templates
Mailings sind wie Dates: Der erste Eindruck zählt. Wer first, second oder third base erreichen will, darf keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Deswegen sollten Online-Händler genau prüfen, ob sich ihre E-Mails auf allen – auch mobilen – Endgeräten darstellen lassen. Ein responsives E-Mail-Template ist im Online-Handel ein Muss!
2. Betreffzeilen-Emojis
Richtig gelesen: Es empfiehlt sich, über Emojis zumindest nachzudenken und zu reflektieren, ob sie Teil einer adäquaten Zielgruppenansprache sind.
B2C-Online-Händler können diese Überlegung schnell abschließen (insofern sie nicht disruptiv veranlagt sind). Wer junge Zielgruppen im Blick hat, sollte sich ausführlicher mit Emojis in Betreffzeilen befassen, um so Open Rates zu steigern.
3. A/B-Testing
Analytics sind Teil eines guten Content-Marketing-Kreislaufs. Bei Landing Pages testen Marketer verschiedene Varianten, zum Beispiel mit Unbounce oder Optimizely. So lässt sich ermitteln, welche von zwei Varianten besser performt. Online-Händler sollten bei E-Mails genauso vorgehen. So können sie sukzessive Ansprache, Template und inhaltliche Struktur ihres E-Mail-Marketings optimieren – und letztlich mehr Sales generieren.
4. Segmentierung
Dieselbe E-Mail an alle Kontakte – dieses Vorgehen mag effizient erscheinen, allerdings verschenken Online-Händler damit einiges. Eine Gliederung des Verteilers, zum Beispiel in Neukunden und Bestandskunden, nach Geschlecht oder Alter, birgt enormes Potenzial. So lassen sich Kontakte gezielt ansprechen. Wer hier strategisch vorgeht, wird hier höhere Open Rates und Click Through Rates erleben.
5. Personalisierung
Die Segmentierung von E-Mail-Verteilern ist nicht alles. Möglicherweise gibt eine Kontaktdatenbank noch weitere Informationen her: die Ansprache, den Geburtstag, den Arbeitgeber... Mit diesen Informationen lässt sich eine E-Mail, auch im Betreff, personalisieren. Bei diesem Punkt erwarten den Online-Händler ebenfalls höhere Open Rates und Click Through Rates – vorausgesetzt natürlich, dass der Einsatz überlegt erfolgt.
6. Lifecycle Mailings
Eine weitere Stufe der Personalisierung erreichen Online-Händler, wenn sie den Entscheidungsprozess ihrer Empfänger mitdenken. Zukünftige Käufer durchlaufen zuvor eine Awareness-Phase, eine Consideration-Phase und eine Decision-Phase.
E-Mails sollten sich diesen Phasen anpassen. Weiß ein Kunde noch gar nicht, welches Produkt ihn interessiert, erübrigen sich Rabattangebote. Wer kurz vor einer Kaufentscheidung steht, den interessiert keine grundlegende Erklärung eines Produkts oder Services.
7. „Lauterer Wettbewerb“
Stichwort Double Opt-In. Dabei handelt es sich um keinen Trend im engeren Sinne, aber um einen Aspekt, den Online-Händler in jedem Fall berücksichtigen müssen. Ohne ausdrückliche Einwilligung darf ein Werbetreibender keine E-Mails versenden. Um sicherzugehen, dass ein Kontakt sich selbst in einen Verteiler eingetragen hat, müssen Online-Händler einen Double-Opt-In-Verfahren einrichten – oder einrichten lassen.
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