Die Inhalte eines erfolgreichen Pitch-Workshops
Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2023 um 12:36 Uhr.Wenn Sie Agenturen bitten, an einem Pitch teilzunehmen, scheint das viele Vorteile für Ihr Unternehmen zu haben. Mit dem frischen Wissen erhalten Sie Inspiration und nehmen sogar teilweise die Zukunft Ihres Unternehmens vorweg, was für Ihre zukünftige Ausrichtung von Vorteil ist. Wir bei Crispy Content® sind der Meinung, dass der beste Weg zum Pitchen ein Pitch-Workshop ist – ein ganztägiger Workshop, in dem die Ihr Team der Agentur Ihr Unternehmen in der Tiefe vorstellt und die Agentur wirklich nutzbare Ideen entwickelt. In diesem ersten Artikel unserer dreiteiligen Serie erklären wir Ihnen, wie Sie einen perfekten Pitch-Workshop für Ihr Unternehmen veranstalten.
Das bessere Szenario: Der Pitch-Workshop
Die Beauftragung einer Agentur ist eine der wichtigsten und herausforderndsten Aufgaben für Marketer und die Entscheidung hat für sie große berufliche Konsequenzen. Deshalb sollten sie genau prüfen, an wen sie sich langfristig binden.
Ich glaube, dass es wichtig ist, die Herangehensweise der Agentur an eine Idee, die Art und Weise, wie die Idee entwickelt wurde, und den Hintergrund der Menschen, die sie entwickelt haben, zu verstehen und zu kennen, als nur das Ergebnis, nämlich die Idee selbst.
Der zukünftige Erfolg der Beziehung hat schließlich mit der Kompatibilität der Kulturen von Kundenunternehmen und Agentur zu tun.
Dazu gehört auch ein gemeinsames Verständnis für:
- die Werte der Beteiligten
- ihre Vision,
- ihre Mitarbeiter,
- ihre kreativen Standards und
- ihre Bereitschaft, sich auf das Kommende einzulassen.
All dieses Aspekte lassen sich am besten in einem gemeinsamen Pitch-Workshop überprüfen.
Die Inhalte eines erfolgreichen Pitch-Workshops
Jedes Projekt, egal ob es sich um eine Werbekampagne, eine Media-Strategie, einen Corporate Blog oder ein Technologie-Projekt handelt, besteht aus drei Dimensionen:
- Strategie
- Steuerung
- Ausführung
Deshalb muss im Pitch-Workshop zu all diesen Bereichen Stellung bezogen werden.
Die Kenntnisse und Fähigkeiten innerhalb dieser Bereiche finden sich in den handelnden Personen, in den von ihnen verwendeten Methoden, in der technischen Infrastruktur, in Daten und Inhalten wieder.
Deshalb zeigen wir am Beispiel des strategischen Bereichs:
- die Personen, die die Strategie entwickelt haben,
- die Inhalte, wie Text, Inhalte, Grafiken oder Diagramme, die die Strategie beschreiben,
- nach welcher nachvollziehbaren Methode diese Strategie entwickelt wurde,
- welche Daten verwendet wurden, um die Idee zu validieren,
- welche technische Infrastruktur zur Gewinnung dieser Daten verwendet wurde.
Anwendung findet diese Struktur nicht nur in Marketingprojekten, sondern auch beim Pitch einer Kreatividee.
Es braucht:
- den erfahrenen Kreativdirektor, der die Kampagne herleitet (Personen),
- Visualisierungen, die die Idee greifbar machen (Inhalte),
- eine Herleitung der Idee, die anhand handwerklichen Fähigkeiten zeigt, dass sie kein Zufallsprodukt ist (Methode),
- Umfragen aus der Marktforschung, die uns als Sprungbrett zur Ideenentwicklung gedient haben (Daten), und
- ein angesehenes Institut, dass die Daten nach erprobten Verfahren erhoben hat (Infrastruktur).
Hat die Agentur diese Informationen dem Unternehmen geliefert, dann sollten keine Fragen mehr offen bleiben, die Idee kann im Workshop weiterentwickelt werden und es werden echte Ergebnisse erzielt.
Es versteht sich von selbst, dass die Agentur in unseren Ausführungen präzise sein müssen um zu überzeugen, dass sie Marktkenntnis vermitteln muss, dass sie die Zielgruppe des Unternehmens ebenso gut kennen muss, wie das Unternehmen selbst. Auch muss das Team überzeugen, flexibel, aber nicht zu kompromissbereit in seinen Handlungsempfehlungen sein.
Aber schlussendlich gelten diese letzten Punkte für jegliche Art der Zusammenarbeit eines einer Agentur mit einem Unternehmen.
Die 4 Bedingungen für einen erfolgreichen Pitch-Workshop
Um den perfekten Pitch-Workshop zu veranstalten, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Im Folgenden haben wir die 4 Bedingungen aufgeführt, die unserer Meinung nach für einen erfolgreichen Workshop unerlässlich sind.
Bedingung 1: Die richtigen Teilnehmer
Damit der Pitch-Workshop zu einem Ergebnis kommt, sollten alle Rollen der beiden Projektteams zumindest in einfacher Besetzung vertreten sein.
Hinzu kommt von Kundenseite der Sponsor. Der Sponsor ist die Person, die der Fachabteilung im Unternehmen das Projektbudget zur Verfügung stellt.
Agentur-Seite braucht es einen kaufmännischen Verantwortlichen, der die budgetären Eckdaten des Projekts in den Agenturzusammenhang setzen und ggf. geforderte Änderungen bewerten oder gar freigeben kann.
Bedingung 2: Eine Agenda, die konvertiert
Im vorigen Kapitel habe ich vermittelt, dass ein Pitch-Workshop ein prozedurales Ergebnis erzielen sollte, also anschlussfähig für “Next Steps” sein muss. Daraus ergibt sich, dass der Workshop einer Dramaturgie folgen muss, die beide Parteien zu jedem Zeitpunkt voranbringt.
Eine typische Dramaturgie sind meiner Erfahrung nach
- Interpretation der Zielsetzung des Unternehmens, um beide Seiten gemeinsam an die Startlinie zu bringen
- Präsentation des Status Quo
- Identifikation der Herausforderungen
- Identifikation der Chancen
- Ableitung von Maßnahmen
- Prognostiziertes Ergebnis
- Zusammenfassung
Im letzten Teil finden wir Zeit für eine gezielte Vorteilskommunikation und Einwandsbehandlung per Q&A Session. Die Agentur sollte in ihre Vorteilskommunikation nicht nur die Vorgehensweise integrieren, sondern auch Überzeugungsarbeit leisten, warum gerade sie diejenige Agentur ist, die dieses Ergebnis auf diese Weise erzielen kann.
Die Agentur entwickelt die Teilnehmer von Unternehmensseite mit jeder Argumentation und mit jeder Zusammenfassung zum Kunden weiter, während das Unternehmen die Agentur mit jeder Bewertung der Argumentation zum Agenturpartner qualifiziert (oder ggf. disqualifiziert).
Bedingung 3: Ausreichend Zeit
Ein Kennenlernen zweier mehrköpfiger Teams braucht einen Tag Zeit. Die Agenda sollte jedoch nicht auf Anschlag geplant werden, da meiner Erfahrung nach jeder Programmpunkt gern um 50% überzogen wird. Und wer wollte sich in einem Kennenlerntermin schon gern gegenseitig ins Wort fallen?
Das heißt, dass aus einer achtstündigen Veranstaltung abzüglich 90 Minuten brutto Mittagspause und 10 Minuten Pause alle 60 Minuten zirka fünfeinhalb echte Arbeitsstunden werden.
Bedingung 4: Sinnvoll genutzte Pausen
Pausen sind wichtig. Nicht nur, um sich in Kopf und Körper locker zu machen, sondern auch, um sich über Nicht-Fachliches auszutauschen. Dieser Austausch ist erwünscht, denn jedes Teammitglied der Agentur hat die einmalige Chance, auf Unternehmensseite Einzelpersonen von sich zu begeistern.
Jedes Teammitglied auf Unternehmensseite kann mehr über die Hintergründe der Gegenseite, die zu diesem Zusammentreffen in einem Pitch geführt haben, in Erfahrung bringen.
Pausen sind also das Slot für den aktiv gestalteten zwischenmenschlichen Austausch, nicht für Telefonate, Mailchecks oder beredtes Schweigen.
Fazit
Eine Agentur zu einem Pitch einzuladen, ist nicht ausreichend. Am besten ist es, eine ganztägige Veranstaltung mit einem Team aus beiden Parteien zu veranstalten, das aktiv an einem soliden Ergebnis mitarbeitet. Ein Pitch-Workshop sollte alle drei Schlüsselaspekte berücksichtigen:
- Strategie
- Ausrichtung
- Durchführung
Bei Crispy Content® haben wir eine Methode entwickelt, die für beide Parteien gut funktioniert und die wertvolle Zeit und das Wissen beider Parteien optimal nutzt. Ob es sich um ein Marketingprojekt oder eine kreative Idee handelt, ein Pitch-Workshop ist der richtige Weg. Kontaktieren Sie unser Team, um weitere Informationen über unsere bewährte Methode zu erhalten, oder buchen Sie direkt einen Pitch-Workshop.
Kreativ, smart und kommunikativ. Analytisch, tech-savvy und zupackend. Das sind die Zutaten für einen Content Marketer bei Crispy Content® – egal ob er oder sie Content Stratege, Content Creator, SEO-Experte, Performance Marketer oder Themenspezialist ist. Unsere Content Marketer sind „T-Shaped Marketer“. Sie verfügen über ein breites Wissensspektrum gepaart mit tiefgehenden Kenntnissen und Fähigkeiten in einem einzelnen Bereich.